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Ebola Aufklärungskampagne

Ebola Aufklärungskampagne in Partnerschaft mit CARITAS Freetown

Ebola ist zum ersten Mal im Jahr 1976 in 55 Dörfern in der Nähe des Flusses Ebola im Kongo aufgetreten und hat damals 9 von 10 Infizierten getötet.

Ebola überträgt sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten einer infizierten Person. Typische Symptome der Krankheit sind Fieber, Durchfall und innere sowie äußere Blutungen. Bislang gibt es weder eine spezifische Behandlungsmethode noch eine Impfung gegen Ebola und zwischen 60 und 80% der Infizierten erliegen der Krankheit.

Der aktuellste Ebola-Ausbruch begann (März 2014) in Guinea und breitete sich anschließend in Liberia und Sierra Leone sowie vor kurzem auch in Nigeria aus. Basierend auf den jüngsten Einschätzungen des Gesundheits-ministeriums, welches wöchentliche Berichte erstellt, gibt es bereits über 700 bestätigte Ebola Fälle, von denen bereits einige hundert verstorben sind. Leider gestaltet sich das Eindämmen der weiteren Verbreitung und Ansteckung der Krankheit bisher als äußerst schwierig.  Folglich besteht ein immenser Bedarf an Aufklärungsarbeit im Land.

Sollte es nicht gelingen die weitere Verbreitung zumindest einzudämmen, ist zu Befürchten, dass bisherige Errungenschaften der Entwicklungshilfe im Gesundheitswesen des Landes (v.a. im Bereich der Immunisierung, Geburtenhilfe oder Behandlung von Fistula) um Jahre zurück geworfen werden. Die Mehrheit des medizinischen Personals in Sierra Leone befürchtet zunehmend sich selbst mit der Krankheit durch die Pflege von Ebola-Kranken anzustecken. Aus diesem Grund verweigern bereist einige Krankenschwestern und Geburtshelfer ihre Dienste bei Geburten.

Um die Aufklärungsarbeit im Land zu unterstützen ist es das Ziel des Projektes

  • Die Verbreitung von Informationsmaterial über die Verhinderung von Ansteckung mit Ebola zu beschleunigen;
  • Das Aufsuchen von professionellem medizinischen Rat in ländlichen und städtischen Gebieten zu erhöhen;
  • Beratungszentren für Angehörige von Infizierten einzurichten.

Vorgehensweise des Projektes

Dabei wird die angedachte Aufklärungsarbeit vor allem von Angesicht zu Angesicht stattfinden sowie durch die Zuhilfenahme von elektronischen und Druckmedien sowie vom Radio (in Gegenden mit hoher Analphabeten Rate). Freiwillige einheimische Helfer werden sensibilisiert wie sie ihre Gemeinschaften am besten über Ebola aufklären und wie sich selbst am besten vor einer Infizierung schützen. Die meisten Freiwilligen besitzen viel Erfahrung im Bereich Gesundheitsaufklärung da sie bereits frühere ähnliche Projekte zur Cholera-Aufklärung durchgeführt haben.

Um mögliche weite Teile der Bevölkerung mit der Aufklärung zu erreichen, werden unter anderem Informationsflyer verteilt, Poster öffentlich angebracht, Radionachrichten gesendet und Warnungen über Megaphons ausgesprochen. Dabei werden die Nachrichten in den 5 meist gesprochenen einheimischen Sprachen übermittelt (Mende, Temne, Limba, Fula, and Krio). Ein zentrales Anliegen ist es dabei, den Gemeinschaften zu verdeutlichen, dass sie direkten Kontakt mit den Wunden und Verletzungen sowie Körperflüssigkeiten anderer vermeiden müssen und vor allem aber auch das Berühren von Verstorbenen. Durch das Verteilen von Plastikmänteln und Handschuhen soll zumindest verhindert werden das es zu direktem Körperkontakt während Beerdigungsritualen kommt. Des Weiteren soll das Verteilen von Cholerine sowie Handseifen und Desinfektionsmitteln in den Haushalten der Zielgemeinschaften dazu Beitragen, das Übertragungsrisiko zu minimieren.

Unter den folgenden Links finden Sie Internetauftritte von uns mit weiteren Informationen Über Ebola und unserer Aufklärungskampagne:

http://www.securitynewsdesk.com/2014/08/12/ebola-west-africa-a-global-biosecurity-risk/

http://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/will-ebola-waisen-helfen-fritzlarerin-unterstuetzt-hilfsorganisation-3777995.html

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