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Nur wer es selbst gesehen hat, kann sich vorstellen, in welch erbärmlichen Verhältnissen viele Kinder in Uganda aufwachsen. Zahlreiche Familien haben kaum das nötige Geld, um für den Lebensunterhalt zu sorgen und schon gar nicht genügend finanzielle Mittel, um ihren Kindern eine Schulausbildung zu ermöglichen. Zudem gibt es Millionen von Waisenkindern, die nach dem Tod ihrer Eltern ohne die staatliche Fürsorge auf der Straße leben müssen. Trotz der seit 1997 eingeführten Schulpflicht ist es vielen Kindern nicht möglich, regelmäßig eine Schule zu besuchen. Die staatlichen Schulen sind aufgrund der hohen Kinderzahl oft nicht in der Lage für alle einen Schulplatz anzubieten. Es kommt nicht selten vor, dass in einer Grundschulklasse ein zehnjähriges Kind neben einem Sechsjährigen sitzt und lernt.

So sind sehr viele kleine Privatschulen entstanden, die keine staatliche Finanzierung erhalten, und so täglich ums Überleben kämpfen müssen. Neben dem Schulgeld müssen Familien oft auch für die Uniformen der jeweiligen Privatschulen aufkommen. Dies stellt eine zusätzliche finanzielle Bürde für zahlreiche Familien dar.